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Was für eine Frau – Helene Baronin von Reitzenstein, geborene Hallberger– sie stammte aus einer millionenschweren Verlegerfamilie, reichste Frau in Stuttgart. Sie ließ sich ihre Villa auf der Gänsheide mit einer 2,5 ha großen Parkanlage bauen und mit einem sagenhaften Blick ins Tal. Damals war sie die einzige Privatperson, die 2 Autos besessen hat. Beim Bau der Villa von 1910 – 1913 hat sie sich bereits Garagen, Werkstatt und eine Waschstraße eingeplant. Die Villa wurde 1922 an das Land Württemberg verkauft, das heute das Staatsministerium, Amtssitz des Ministerpräsidenten, ist. Derzeit arbeiten ca. 300 Mitarbeiter in der Villa, sowie auch im Eugen Bolz Haus. Sie planen die Landespolitik und beraten den Regierungschef und die Minister der unterschiedlichen Ressorts. Es steht zum Beispiel eine eigene Floristin bereit, die in den Farben der Flagge des Gastes den Blumenschmuck kreiert, die aber schwäbisch sparsam im Kühlschrank die Blumen natürlich auch für die nächsten Gestecke weiterverwendet. Die unterschiedlich großen Räume im Erdgeschoss werden heute als Konferenz- oder natürlich auch Empfangsräume genutzt. Die Bücher in der Bibliothek wurden von der Verlegerfamilie gespendet.

Beim kurzweiligen und auch sehr informativen Rundgang hat uns Herr Dr. Brüser, Protokollchef, begleitet und auch alle Fragen beantwortet.

Es war für 25 LandFrauen aus unterschiedlichen Ortsvereinen ein reizvoller Ausflug. Vielen Dank an Angelika Holub-Salerno für die sehr gute Organisation.

Iris Krebs-Löw